Der Aquädukt von Segovia

Segovia / Spanien


Der zentrale Abschnitt des Aquädukts von der Stadtseite aus gesehen
Name: Acueducto de Segovia
Ort: Segovia (Kastillien und Leon)
Land: Spanien
Überbautes Hindernis: Tal
Konstruktionstyp: Bogenbrücke
Material: Granit / Opus caementicium
Baujahr: 1. Jhd. n.Chr.
Beteiligte Personen: unbekannt
Verkehrsart: Trinkwasserleitung
Gesamtlänge: 820 m
Größte Spannweite: 6 m
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OpenStreetMap:

In der zentralspanischen Stadt Segovia befindet sich eines der am besten erhaltenen Zeugnisse römischer Baukunst. Der Aquädukt wurde zur Regierungszeit von Kaiser Trajan in Betrieb genommen und versorgte die Stadt über viele Jahrhunderte hinweg mit frischem Trinkwasser.

Einer der Gründe für den Erfolg des römischen Imperiums und für die enorme Ausdehnung die es in seiner Blütezeit erreichte, waren neben ihrer militärischen Dominanz auch die überlegenen Fähigkeiten auf dem Gebiet der Bautechnik. Das römische Wegenetz verfügte über gut ausgebaute Straßen, die auch von schweren Fuhrwerken befahren werden konnten und selbst bei schlechten Wetterbedingungen lange Kolonnen von Menschen und Zugtieren verkraften konnten. Dies ermöglichte schnelle Truppenverlegungen im ganzen Imperium, mit denen die feindlichen Heere nicht schritthalten konnten. Das Straßennetz trug daher ebenso zur Sicherung der militärischen Vorherrschaft bei, wie auch die Hafenanlagen, welche für die Überlegenheit auf dem Wasser sorgten.


Die Wasserversorgung römischer Städte

Die Römer setzten ihre bautechnischen Fähigkeiten aber keineswegs nur für militärische Zwecke ein. Durch ansprechend gestaltete Wohnhäuser, öffentliche Badeanstalten, Amphitheater, Tempel und Kolosseen, verbesserten sie die Lebensbedingungen der römischen Bürger erheblich. Durch diese kulturellen Errungenschaften und weitere Faktoren wie z.B. die Gewährung der Religionsfreiheit und die relative Rechtssicherheit, erreichten die Römer schnell die Befriedung der eroberten Gebiete und den Zusammenbruch des anfänglichen Widerstands gegen die fremde Besatzung.

Eine weitere, ganz entscheidende kulturelle Leistung der Römer war ihre fortschrittliche Wasserversorgung, Damit verbunden war natürlich auch die Entsorgung des verbrauchten Wassers (Abwassers). Gerade auf diesem Gebiet setzten die Römer Maßstäbe, die für Jahrhunderte unerreicht blieben. Das in den römischen Städten fast jederzeit im Überfluss zur Verfügung stehende saubere Trinkwasser war eine Errungenschaft, die selbst heute noch nicht für alle Menschen selbstverständlich ist.

Das Wasser sorgte auch für eine erhebliche Verbesserung der Gesundheit in der Bevölkerung, denn es ermöglichte mit Wasser gespülte öffentliche Toiletten, gründliche Körperpflege, das Säubern der Lebensmittel und Kleidung, kurzum ganz allgemein die Verbesserung der hygienischen Lebensumstände.

Die Römer waren sich der Bedeutung ihrer Wasserversorgung vollkommen bewusst. Die Verantwortung über die Leitungen, Aquädukte und Verteilungsanlagen wurde nur besonders verdienten und zuverlässigen Beamten übertragen, die in diesem Amt hohes Ansehen genossen. Einige von ihnen wurden regelrecht berühmt, wie z.B. Marcus Vipsanius Agrippa oder der Soldat und Senator Sextus Iulius Frontinus, Frontinus ist der Namensgeber der Frontinus-Gesellschaft mit Sitz in Bonn. [www.frontinus.de] dem am Ende seiner Karriere die Oberaufsicht über die Aquädukte Roms ("Curator Aquarum") übertragen wurde. Viele städtische Wasserversorgungen der Römer sind bis heute legendär. Neben Rom sind hier z.B. die Anlagen der Städte Aspendos (Türkei), Nemausus (Nimes, mit dem Pont du Gard), Karthago (heute Tunesien) aber auch Trier und Köln zu erwähnen.

Das Staubecken am Fuße der Sierra Guadarrama (nicht mehr im Originalzustand). Von oben
kommt das Wasser des Rio de la Acebeda und wird in einem Absetzbecken aufgestaut. Rechts
tritt das überschüssige Wasser über eine Schwelle und fließt in seinem natürlichen Bachbett
weiter. Im Vordergrund links der Abfluss Richtung Segovia mit einem verstellbaren Schieber.

Die Zuleitung in die Städte erfolgte meist im freien Gefälle, obwohl die Römer durchaus auch Druckleitungen (Siphon) bauen konnten. Eine Freispiegelleitung ist weniger anfällig gegen Störungen, verlangt aber eine exakte Planung und Vermessung des Geländes, denn es muss immer ein ausreichendes, möglichst gleichmäßiges Gefälle zur Verfügung stehen, damit das Wasser stetig abfließen kann. Die Leitungstrasse konnte sich daher nicht dem natürlichen Geländeprofil anpassen, sondern musste notfalls über Brücken, sogenannte Aquädukte, oder durch Tunnel geführt werden. Soweit möglich wurden die Leitungen unterirdisch geführt, weil das Wasser so keinen natürlichen oder absichtlichen Verschmutzungen ausgesetzt war und im Sommer kühl blieb. Heute sind von den Wasserversorgungsanlagen der Römer daher vor allem die Aquädukte erhalten.


Die römische Wasserleitung nach Segovia

Segovia liegt etwa 70 km nordwestlich von Madrid auf einer Höhe von über 1.000 m. Die Stadt, die heute etwa 50.000 Einwohner hat, bestand schon lange vor der Eroberung Hispaniens durch die Römer und kann auf eine wechselvolle Geschichte zurückblicken. Ursprünglich keltisch, war Segovia zuerst römisch, dann gotisch, später maurisch und nach der Reconquista schließlich christlich-iberisch.

Um 100 v.Chr. war Segovia ein Zentrum des Widerstandes gegen die römische Besatzungsmacht. Weil die Stadt an einer wichtigen Straße lag, bauten die Römer sie nach der endgültigen Unterwerfung zu einem Militärstützpunkt aus. Die wachsende Bedeutung Segovias führte auch zu einem Anstieg der Bevölkerung und einem Ausbau der städtischen Infrastruktur.

Der Bau der Wasserversorgung Segovias begann vermutlich schon unter Kaiser Domitian (Regierungszeit von 81 bis 96 n.Chr.), wurde aber vielleicht erst unter Trajan vollendet. Gelegentlich werden die Jahre 80, 96 oder 98 n.Chr. als Jahr der Inbetriebnahme genannt, aber letztendlich gibt es dafür keine verlässliche Quelle. Allerdings scheint die Implementierung einer Inschrift an der höchsten Stelle des Aquädukts eindeutig auf das Jahr 98 n.Chr. datierbar zu sein. Dies kann jedoch nicht als zweifelsfreies Indiz für das Baujahr angesehen werden. Seriös kann man daher als Zeitpunkt der Inbetriebnahme nur das 1. Jhd. n.Chr. nennen. Insgesamt ist über die Baugeschichte des Aquädukts erstaunlich wenig bekannt. So weiß man auch nicht, wie der Militäringenieur hieß, der für den Bau der Wasserleitung und somit auch für den Aquädukt verantwortlich war. Historiker gehen jedoch davon aus, dass für diese Aufgabe Spezialisten aus Rom in die Provinz Hispania kamen. Nach neueren Forschungen ist man übrigens auch der Meinung, dass die Aquäduktbrücke von einem anderen, spezialisierten Team gebaut wurde wie der Rest der Wasserleitung einschließlich der Rinne aus Opus caementicium auf dem Aquädukt.

Das Wasser zur Versorgung Segovias kam vom Fuße der Sierra Guadarrama und wurde aus dem kleinen Gebirgsbach Rio de la Acebeda entnommen. Das Guadarramagebirge ist stellenweise über 2.000 m hoch und daher für spanische Verhältnisse auch im Sommer ausgesprochen kühl. Es war daher sicher kein Zufall, dass die Römer ausgerechnet hier das Wasser für Segovia suchten und auch fanden. Die Entnahmestelle befindet sich ca. 15 km Luftlinie südöstlich von Segovia entfernt.

In der Nähe des heutigen Dorfes Revenga stauten sie das selbst im Sommer recht frische Wasser des Baches auf. Sie bauten in das Bachbett ein Staubecken, Den Ausgangspunkt einer solchen Wasserversorgung nennt man Quellhaus. Allerdings handelt es sich im Falle Segovias nicht um Quellwasser, sondern um eine Entnahme aus einem Fließgewässer. in dem sich das Wasser beruhigen konnte. In diesem Becken konnten sich Verunreinigungen wie kleine Steine und Sand absetzen. Eine Seite in Längsrichtung des Beckens bestand aus einer langen Schwelle, über die das überschüssige Wasser abfließen konnte. Am Ende des Staubeckens befand sich die rechteckige Abflussleitung Richtung Segovia, die mit einem Schieber reguliert oder abgesperrt werden konnte. Der Schieber fungierte gleichzeitig als Tauchwand, die das Eindringen von schwimmenden Verunreinigungen in die Wasserleitung verhinderte. Die ganze Anlage war so konzipiert, dass selbst in trockenen Jahren immer genug Wasser Richtung Segovia abfließen konnte, selbst wenn der weiterführende Bachlauf dabei trockenfiel.

Vom Sammelbecken Das Sammelbecken ist noch heute erhalten, allerdings in einem mehrfach restaurierten Zustand. ausgehend, wurde das Wasser im freien Gefälle unterirdisch Richtung Segovia abgeleitet. Die Leitung wurde im Wesentlichen aus Opus Caementitium hergestellt, eingegraben, mit Steinplatten verkleidet und schließlich mit Erde überdeckt. So wurde die Leitung bis kurz vor der Stadt unterirdisch geführt. Das Wasser war dadurch vor Verschmutzungen aller Art geschützt, blieb kühl und konnte auch nicht ohne weiteres durch Sabotage beeinträchtigt werden.

Vergleich zwischen dem Aquädukt von Segovia
und dem Pont du Gard (Südfrankreich)

[*] Das Gefälle des Pont du Gard wird in der Literatur sehr unterschiedlich angegeben. Die Leitung hat eine Gesamtlänge von 50 km, deren Höhenunterschied vom Anfang bis zum Ende nach diversen Quellen 17 m sein soll. Dies würde einem durchschnittlichen Gefälle von 0,034 % entsprechen.
Pont du Gard Aquädukt v. Segovia
Vollendung: 1. Jhd. n. Chr. 1. Jhd. n. Chr.
Länge (Hauptbrücke): 275 m 823 m
Größte Spannweite: 24,40 m 5,90 m
Höhe: 47 m 29 m
Bogenfelder (unten): 6 119
Querschnitt der Leitung: 1,85 x 1,20 m 0,30 x 0,30 m
Gefälle: 0,034 % [*] 1,6 %
Leistung: bis 40.000 m³/d bis 4.500 m³/d

Der Querschnitt war am Anfang der Leitung gerade groß genug, um ihn zu Inspektionszwecken zu begehen. Wenn es irgendwelche Störungen gab, schieberte man den Zufluss am Quellhaus ab und schickte einen Arbeiter zur Kontrolle in die Leitung. So konnte man die schadhafte Stelle ausfindig machen, die Wasserleitung von oben öffnen und reparieren.

Im unterirdischen Teil verfügte die Leitung über Entlüftungen, Sedimentationsbecken, Notüberläufe und Inspektionsschächte. Kurz vor der Urbanisation tritt das Wasser aus dem Untergrund hervor. Hier beginnt der spektakulärste Abschnitt der Wasserleitung, nämlich der steinerne Aquädukt. Vorher durchfließt das Wasser aber noch ein weiteres Sammelbecken, das sich in einem überdachten Gebäude befindet. Es hat nochmals eine Absetz- bzw. Reinigungsfunktion und verfügt neben dem Abfluss zum Aquädukt auch über einen Notüberlauf. Dadurch konnte man den Zufluss zum Aquädukt verschließen und Reparaturarbeiten vornehmen. Ab hier hat die Wasserleitung für den Rest ihres Weges nur noch einen Querschnitt von 30 x 30 cm.


Der Aquädukt

Der Aquädukt ist ohne Frage der aufwändigste und technisch anspruchsvollste Teil der römischen Wasserversorgung Segovias. Er zieht sich auf einer Länge von mehr als 800 m durch die Stadt und spannt sich mit einer maximalen Höhe von 29 m über die Straßen und Dächer. Durch seine zentrale Lage an den Hauptstraßen und Plätzen der Stadt, machte er zu allen Zeiten großen Eindruck auf die Besucher Segovias.

Der Aquädukt wurde nach römischen Baugrundsätzen errichtet, die sich schon seit Jahrhunderten bewährt hatten: dem Naturstein, dem Bogen und der römischen Erfindung, dem Opus Caementicium. Im Grunde genommen kann man sich die Baustellenorganisation bei einer römischen Straßenbrücke oder einem Kolosseum ganz ähnlich vorstellen. Spätestens seit den Lehren von Vitruvius legten die Römer großen Wert auf standardisierte Bauverfahren.

Dennoch waren die römischen Baumeister sehr flexibel und passten ihre Verfahren an die jeweils vorgefundenen Verhältnisse an. Dies zeigt auch ein Vergleich mit dem Pont du Gard, der etwa zur gleichen Zeit in Südfrankreich entstand. Hier beeindruckt vor allem das unglaublich geringe Gefälle, das von der Quellfassung bis zum Wasserschloss durchgehalten werden musste. Es verlangte genaueste Geländevermessungen und eine exakte Bearbeitung der Steine. Die fast schon millimetergenaue Höhe der Leitungssohle musste ja schon bei der Gründung der Pfeiler beginnen, denn je weiter man nach oben kam, umso schwieriger wurde es, eventuelle Höhenunterschiede auszugleichen. Auch die Gründung der Pfeilerfundamente musste sehr sorgfältig durchgeführt werden, denn es durfte nicht zu ungleichmäßigen Setzungen kommen. Ein nachträgliches 'justieren' an der Höhenlage der Wasserleitung war kaum möglich.

Der Pont du Gard ist zwar nur ein Drittel so lang wie der Aquädukt in Segovia, dafür aber deutlich höher. In Frankreich führte man daher drei Bogenreihen übereinander aus, während man in Segovia nur zwei benötigte und die auch nur im zentralen Abschnitt. Der größte Unterschied ist jedoch die maximale Bogenspannweite, die man beim Pont du Gard gleich viermal so groß wählte wie in Spanien.

Die Aquäduktbrücke in Segovia besteht aus insgesamt 119 Bögen mit Spannweiten von maximal 6 m und weiteren 48 Bögen in der zweiten Ebene. Das sichtbare Mauerwerk wurde mörtellos aufeinandergeschichtet. Seit nun schon annähernd 2000 Jahren widersteht das Bauwerk allen Widrigkeiten der Natur und menschlichen Aktivitäten aller Art, nur aufgrund seiner eigenen Masse. Bei vielen Steinen sind seitliche Einkerbungen sogenannte 'Zangenlöcher' sichtbar, die als Angriffspunkt für die Hebewerkzeuge der Römer dienten.

Die eigentliche Wasserleitung (ganz oben) besteht aus Opus caementicium.
Im Hintergrund ist die Sierra Guadarrame zu erkennen, aus der das Wasser herbeigeführt wird.

Da sich der Aquädukt schon damals mitten in der Stadt befand, bot sich das imponierende Bauwerk förmlich dazu an, dem ohnehin schon staunenden Betrachter eine Botschaft zu vermitteln. Zu diesem Zweck wurde an der höchsten Stelle der Aquäduktbrücke, auf beiden Seiten, zwischen der unteren und der oberen Bogenreihe eine Art steinerne Tafel hergestellt, auf der eine Inschrift mit Lettern aus Bronze aufgedübelt war. Die Lettern sind seit langer Zeit verschwunden, sodass der Inhalt dieses Textes zu einem ganz eigenen Forschungsgegenstand geworden ist. Die Dübellöcher sind teilweise mit bloßem Auge vom Boden aus zu erkennen.


Der Aquädukt im Laufe der Jahrhunderte

Die Fertigstellung des Aquädukts und die erstmalige Inbetriebnahme fällt vermutlich ungefähr in den Zeitraum, als Kaiser Domitian ermordet wurde (86 n.Chr.) und Trajan ihm nachfolgte. Die Einwohner Segovias dürfte das aber weniger interessiert haben, denn ihnen stand nun ein Luxus zur Verfügung, dem sich zu dieser Zeit nur ein kleiner Teil der Menschheit erfreuen konnte. Durch das stetige Gefälle und den einheitlichen Leitungsquerschnitt hatte man fast das ganze Jahr über einen sehr gleichmäßigen Zufluss frischen Wassers aus der kühlen Sierra Guadarrama bis in die Stadt.

Die Wasserleitung war über 600 Jahre in Betrieb, bis sie im Zuge der Eroberung Spaniens durch Araber und Mauren (711) zerstört wurde. Erst nach der Reconquista Die Rückeroberung Segovias gelang 1085, sodass die Wiederinbetriebnahme der Wasserleitung etwa um das Jahr 1100 erfolgt sein dürfte. wurde sie unter der Herrschaft der "katholischen Könige", Isabella von Kastilien und Ferdinand von Aragon, repariert und wieder in Betrieb genommen.

Der Stadtseite zugewandt befindet sich über dem schon erwähnten Trägerblock für die Inschrift eine Nische, in der eine Statue Platz findet. Falls diese Nische schon in antiker Zeit bestanden hat, wird hier vielleicht ein Abbild des jeweiligen Kaisers gestanden haben. Spätestens seit dem 16. Jahrhundert befindet sich an diesem Platz jedoch eine Statue der Jungfrau Maria. Wegen der fortschreitenden Zerstörung durch Umwelteinflüsse wurde die Plastik im Juni 2019 durch eine Kopie ersetzt. Die Nische auf der stadtabgewandten Seite ist heute leer.

Die Wasserleitung sicherte die Versogung Segovias bis in das Jahr 1974. Erst danach wurde sie von einer modernen Wasserversorgung ersetzt. Heute ist der Aquädukt die Top Sehenswürdigkeit Segovias, das aber durchaus noch mit weiteren touristischen Höhepunkten aufwarten kann. Der Aquädukt gilt als das am besten erhaltene Monument römischer Bautechnik in Spanien. Gemeinsam mit der Altstadt Segovias wurde er daher schon 1985 von der UNESCO zu einer Welterbe-Stätte erklärt. Die American Society of Civil Engineers hat den Aquädukt 1999 in die Liste der historischen Meilensteine der Baukunst aufgenommen.

Bis Anfang des 21. Jahrhundert liefen die Hauptzufahrtstraßen unter der Brücke hindurch und unter den kleineren Bögen wurde geparkt. Inzwischen ist man sich sowohl der historischen, als auch der touristischen Bedeutung dieses Monuments aber sehr wohl im Klaren. Das Umfeld der Brücke ist heute wesentlich ansprechender gestaltet und bildet einen würdigen Rahmen für dieses einzigartige Bauwerk.

Quellen: Interne Links:
  • Carlos Fernandez Casado: "Acueducto de Segovia [1968].
  • Georg Gerster: "Der Aquädukt von Segovia".
  • Klaus Grewe: "Neues zur Baustellenorganisation im römischen Aquäduktbrückenbau", in "Archäologie der Brücken", Bayerische Gesellschaft für Unterwasserachäologie. [Regensburg 2011].
  • Heinz-Otto Lamprecht: "Opus Caementitium - Bautechnik der Römer". [Düsseldorf 1987].
  • Hans Richter: "Die Brücke des Baumeisters Lacer und sein Baustil". Dissertation. [Petersberg 2011].
  • Fritz Kretzschmer: "Bilddokumente römischer Technik". [Wiesbaden 1980].
  • Hans Straub: "Die Geschichte der Bauingenieurskunst" (4. Auflage). [Basel 1992].
  • Gérard Coulon / Jean-Claude Golvin: "Die Architekten des Imperiums - Wie das Heer ein Weltreich erbaute". [Darmstadt 2020].
  • Brigitte Cech: "Technik in der Antike". [Berlin 2017]
  • www.romanaqueducts.info/aquasite/segovia/
  • www.romanaqueducts.info
  • www.terranostrum.es/turismo/el-acueducto
  • www.antikefan.de


www.bernd-nebel.de

© Dipl.Ing. Bernd Nebel